Info
Der L 239, auch Blauer Zwergharnischwels genannt, trägt den wissenschaftlichen Namen Ancistrini beggini und ist ein faszinierender Vertreter der Harnischwelse. Seine Herkunft liegt in den Flüssen Venezuelas, insbesondere im oberen Orinoco und seinen Nebenflüssen, wo er in klaren, sauerstoffreichen Gewässern mit moderater Strömung anzutreffen ist. Mit seiner tiefblauen Färbung und den zarten, fast schimmernden Markierungen zählt dieser Fisch zu den auffälligsten Arten seiner Gattung. Er erreicht eine maximale Größe von etwa 10 bis 12 Zentimetern, was ihn ideal für mittelgroße Aquarien macht.
Haltung
Für die Haltung des L 239 ist ein Aquarium mit einem Volumen von mindestens 200 Litern erforderlich. Sein natürlicher Lebensraum sollte durch zahlreiche Versteckmöglichkeiten, wie Wurzeln, Steine und Höhlen, nachgebildet werden. Eine schwache bis moderate Strömung sowie eine gute Sauerstoffversorgung sind essenziell, um die Lebensbedingungen in seinem Heimatgewässer nachzuahmen. Der Bodengrund sollte vorzugsweise dunkel gehalten werden, um die leuchtende blaue Färbung des Fisches hervorzuheben. Die Wasserwerte sollten stabil gehalten werden, wobei ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 sowie eine Temperatur von 26 bis 30 Grad Celsius optimal sind. Eine Gesamthärte bis zu 15 °dGH wird gut toleriert.
In Bezug auf seine Ernährung zeigt sich der L 239 Blauer Zwergharnischwels als überwiegend pflanzenfressend, ergänzt durch proteinreiche Kost. Er ernährt sich gerne von Algen und nimmt auch Gemüse wie Zucchini, Gurke oder blanchierten Spinat an. Spezielle Welsfuttertabletten oder -chips dienen als Grundnahrung. Gelegentlich kann Frostfutter wie Artemia oder Mückenlarven gereicht werden, um die Ernährung zu ergänzen und die Gesundheit zu fördern.
Zucht
Die Zucht des Blauen Zwergharnischwelses stellt eine Herausforderung dar, ist jedoch unter optimalen Bedingungen möglich. Die Fische gehören zu den Höhlenbrütern, wobei das Männchen die Brutpflege übernimmt. Nach dem Ablaichen bewacht es die Eier bis zum Schlupf der Jungfische. Die Larven ernähren sich zunächst vom Dottersack und können später mit feinem Aufzuchtfutter, wie Spirulina-Pulver oder zerkleinerten Welschips, gefüttert werden.