Info:
Der Dreieckspanzerwels (Osteogaster eques) stammt aus Südamerika, vornehmlich aus dem mittleren Amazonasgebiet rund um Tefé und Cudajas. Mit einer erwarteten Endgröße von etwa 5-6 cm gehört er zu den pflegeleichten und friedlichen Arten, die sich gut in Gesellschaft anderer Aquarienbewohner integrieren lassen. Die Flanken dieses Panzerwelses präsentieren sich in einer blau-grünen Färbung, deren Intensität variieren kann. Die Haltungsbedingungen beeinflussen direkt die Farbintensität. Ein auffälliges, dreieckiges, farbiges Feld ziert die Kopfseite, von einer orange-goldenen Zone umrandet, die sich entlang des Rückens bis zur Schwanzwurzel erstreckt.
Um ihrem natürlichen Schwarmverhalten gerecht zu werden, sollte der Dreieckspanzerwels in einer Gruppe von 5-6 Tieren gehalten werden.
Haltung:
Die Wassertemperatur im Aquarium sollte zwischen 23° und 28°C liegen. Die Gesamthärte wird idealerweise zwischen 5° und 15° dGH gehalten, während der pH-Wert im Bereich von 5 bis 7 liegen sollte.Die Einrichtung des Aquariums sollte Versteckmöglichkeiten in Form von Höhlen, Wurzeln und Pflanzen bieten. Weicher Sand oder feiner Kies als Bodengrund ist optimal, da Dreieckspanzerwelse gerne den Boden absuchen. Eine gedämpfte Beleuchtung und Schwimmpflanzen tragen zur Wohlfühlatmosphäre bei.
Die Ernährung dieser Welse sollte ausgewogen sein und sowohl Trockenfutter als auch Frost- oder Lebendfutter wie Mückenlarven, Daphnien und Artemia umfassen.
Zucht:
Die Weibchen sind im Bauchbereich etwas fülliger als die Männchen, was die Geschlechtsunterschiede erleichtert. Die Zucht des Dreieckspanzerwelses im Aquarium ist gut möglich, da er zu den fruchtbarsten Arten zählt. Ein Weibchen kann bis zu 800 Eier legen, weshalb das Verhältnis zwischen Männchen und Weibchen für eine erfolgreiche Zucht etwa 3:1 sein sollte. Durch eine proteinreiche Ernährung und das Absenken der Wassertemperatur kann die Laichbereitschaft gefördert werden.
Die Weibchen platzieren die befruchteten Eier in eine Tasche, die sie aus den Bauchflossen formen. Die Männchen nehmen die sogenannte T-Stellung ein und befruchten die Eier. Danach heftet das Weibchen die befruchteten Eier an ein geeignetes Substrat, das Einrichtungsgegenstände oder auch die Aquarienscheibe sein kann. Aufgrund ihrer Neigung, Laichräuber zu sein, empfiehlt es sich, die Eier abzusammeln und in ein separates Gefäß zu überführen. Die Jungtiere schlüpfen nach 3-5 Tagen und verlieren etwa 2 Tage später ihren Dottersack. Ab diesem Zeitpunkt sollten sie mit geeignetem Futter wie Granulatstaub versorgt werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung und regelmäßige Wasserwechsel fördern das schnelle Wachstum der Jungtiere.