Info
Der Honiggurami (Colisa chuna), auch als Honigfadenfisch bekannt, ist ein kleiner, friedlicher Zierfisch, der ursprünglich aus Südostasien stammt. In der freien Natur findet man ihn in langsam fließenden Flüssen, Sümpfen und Reisfeldern in Indien und Bangladesch.
Honigguramis sind für ihre leuchtend honiggelbe bis goldene Färbung bekannt, die insbesondere bei den Männchen zur Geltung kommt. Die Männchen zeigen während der Balzzeit eine besonders intensive Färbung mit blauen und schwarzen Tönen an der Kehle und den Flossen. Weibchen sind in der Regel blasser und weniger auffällig gefärbt. Honigguramis erreichen eine Größe von etwa 5-7 cm, was sie zu einer guten Wahl für kleinere Aquarien macht.
Mitlerweile gibt es verschieden Farbvarianten dieser Fischart. Dazu gehören die gelbe und rote Variante.
Haltung
Honigguramis sind anpassungsfähige Fische und können in Aquarien ab 80L Volumen gehalten werden. Die ideale Wassertemperatur für Honigguramis liegt zwischen 22°-28°C, und der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Die Gesamthärte des Wassers kann zwischen 5°-15°dGH variieren.
Honigguramis sind friedlich und können gut mit anderen ruhigen Fischarten vergesellschaftet werden. Das Aquarium sollte gut bepflanzt sein und Versteckmöglichkeiten sowie Schwimmraum bieten. Schwimmpflanzen sind ebenfalls vorteilhaft, da sie den Fischen Schutz bieten und helfen, das Licht zu dämpfen.
Honigguramis sind Allesfresser und nehmen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich. Handelsübliches Flocken- oder Granulatfutter wird gut angenommen, sollte aber durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia und Daphnien ergänzt werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und Farbintensität der Fische.
Zucht
Die Geschlechter bei Honigguramis lassen sich gut unterscheiden. Männchen sind intensiver gefärbt und zeigen während der Balzzeit eine besonders prächtige Färbung mit blauen und schwarzen Tönen. Weibchen sind blasser und haben eine rundere Körperform.
Honigguramis sind Schaumnestbauer. Während der Fortpflanzung baut das Männchen an der Wasseroberfläche ein Schaumnest, in das das Weibchen die Eier legt. Nach der Eiablage übernimmt das Männchen die Bewachung und Pflege des Nestes, bis die Jungfische nach etwa 24-36 Stunden schlüpfen. Die Jungfische sollten zunächst mit feinstem Futter wie Infusorien oder frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.
