Info
Der Riesenstachelaal (Mastacembelus armatus) ist eine beeindruckende Fischart, die für ihre Größe und auffällige Erscheinung bekannt ist. Dieser aalähnliche Fisch gehört zur Familie der Stachelaale und ist in Südostasien, insbesondere in den Flüssen und Seen des indischen Subkontinents sowie Südostasiens, heimisch. Mit seiner außergewöhnlichen Größe und seinem markanten Aussehen wird er häufig als faszinierender Aquarienbewohner geschätzt.
Der Riesenstachelaal ist der größte Vertreter der Stachelaale und kann eine Länge von bis zu 90 cm erreichen, wobei die meisten Exemplare im Aquarium jedoch kleiner bleiben. Der Körper des Fisches ist lang und zylindrisch, mit einer schlangenartigen Form, die ihm eine elegante, aber auch bewegliche Erscheinung verleiht. Die Haut ist glatt und schimmernd, meistens in grauen bis bräunlichen Tönen, mit dunklen Flecken oder Streifen entlang des Körpers, die sich zu einer einzigartigen Musterung vereinen.
Ein charakteristisches Merkmal des Riesenstachelaals sind die langen Stacheln entlang des Rückens, die ihm seinen Namen verleihen. Diese Stacheln können eine gewisse Abwehrfunktion haben und sorgen für das markante Aussehen des Fisches. Der Kopf ist lang und schmal, und der Fisch besitzt kleine Augen und ein mühelos bewegliches Maul, das auf die jagdliche Lebensweise des Aals hinweist.
Haltung
Aufgrund seiner Größe benötigt der Riesenstachelaal ein großes Aquarium, das mindestens 500 Liter Volumen bieten sollte. Der Fisch ist bekannt dafür, dass er sich sehr viel Platz für seine Bewegungen braucht, und auch seine beeindruckende Länge stellt hohe Anforderungen an die Aquariengröße. Ein Aquarium mit dunklem Bodengrund, vielen Verstecken und ausreichend Schwimmraum ist ideal, um dem natürlichen Lebensraum des Fisches gerecht zu werden.
Der Riesenstachelaal bevorzugt mild saure bis neutrale Wasserbedingungen, mit einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5. Die Wassertemperatur sollte zwischen 23 und 28 °C liegen, während die Wasserhärte zwischen 5 und 15° dGH variiert. Da dieser Aal in freier Wildbahn in langsam fließenden Gewässern lebt, sollte im Aquarium eine sanfte Strömung erzeugt werden, um den natürlichen Bedingungen so gut wie möglich zu entsprechen.
Der Riesenstachelaal ist ein einzelgängerischer Fisch, der in seinem Territorium oft sehr zurückhaltend ist. Er sollte daher nicht mit zu vielen anderen Fischen zusammen gehalten werden, insbesondere nicht mit kleineren Arten, da diese vom Aal als Beute angesehen werden könnten. Größere, robuste Fische wie Cichliden oder Welse stellen geeignete Mitbewohner dar, da sie die Konkurrenz im Becken besser abwehren können.
Trotz seiner Größe zeigt der Riesenstachelaal keine aggressiven Tendenzen gegenüber anderen Artgenossen, solange er ausreichend Platz hat und die Tiere nicht in sein Territorium eindringen. Für die artgerechte Haltung ist es wichtig, dass der Aal genügend Verstecke und Rückzugsorte im Aquarium zur Verfügung hat, damit er sich bei Bedarf sicher zurückziehen kann.
Der Riesenstachelaal ist ein Raubfisch und bevorzugt eine fleischbasierte Ernährung. In freier Wildbahn ernährt er sich von kleineren Fischen, Würmern, Insekten und anderen wirbellosen Tieren, die er aus dem Boden oder aus Verstecken aufspürt. Im Aquarium kann der Aal mit einer Vielzahl von Lebendfutter wie Würmern, Artemia, Daphnien und Insektenlarven sowie Frostfutter gefüttert werden. Flocken- und Granulatfutter können ebenfalls angeboten werden, sollten jedoch nur ergänzend zu frischem Futter verabreicht werden.
Die Fütterung sollte regelmäßig erfolgen, wobei darauf geachtet werden sollte, dass das Futter dem Aal schnell zugänglich ist, da er in seiner natürlichen Umgebung oft auf der Suche nach Beute ist, die er im Substrat vergraben oder zwischen Pflanzen und Steinen aufspürt.
Zucht
Über eine gezielte Zucht im Aquarium, liegen uns bisher keine Erkenntnisse vor.