Info
Der Rotaugen Moenkhausia stammt aus der Familie der Echten Salmler. Er ist in Südamerika beheimatet, unter anderem finden sich Vorkommen in Paraguay, Uruguay Paranaiba und dem oberen Parana. Die Tiere haben einen hochrückigen Körperbau und verdanken ihren Namen den leuchtend roten Augen, die Grundfärbung ist silbrig mit einer breiten schwarzen Querbinde am Schwanzflossenansatz. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Größe von maximal 7 Zentimetern.
Haltung
Beim Rotaugen Moenkhausia handelt es sich um einen Schwarmfisch, der in Gruppen von mindestens 8 – 10 Tieren gehalten werden sollte. Sie bevorzugen Schwarzwasser, das Becken sollte eine Mindestgröße von etwa 100 Litern aufweisen. Die Temperatur sollte zwischen 22 und 26 Grad liegen, der pH-Wert zwischen 5,5 und 8,0. Außerdem sollten Regionen mit etwas Strömung eingerichtet werden. An den Beckenrändern sollte eine dichte Bepflanzung vorhanden sein, zudem sollten den Tieren durch Wurzeln und anderes Holz zusätzliche Versteckmöglichkeiten geschaffen werden. Desweiteren ist eine Abschattung, zum Beispiel durch Schwimmpflanzen, empfehlenswert. Der Salmler kann auf Grund seines Wesens und seiner hohen Toleranz den Wasserwerten gegenüber mit anderen friedlichen Fischen zumeist problemlos vergesellschaftet werden.
Rotaugen Moenkhausia sind Allesfresser, die sowohl pflanzliche Nahrung als auch Lebend- und Frostfutter gut annehmen.
Zucht
Die Geschlechter sind beim Rotaugen Moenkhausia nur schwer zu unterscheiden. Der Körperbau der Männchen ist weniger füllig und die Querbinde an der Schwanzflosse ist etwas breiter. Beim Aufzuchtbecken sollte darauf geachtet werden, die Härte unter 5° dGH zu halten, es sollte außerdem dicht mit feingliedrigen Wasserpflanzen wie zum Beispiel Javamoos bepflanzt sein. Um die Fische zum Ablaichen zu bewegen, sollten sie kräftig mit Lebendfutter gefüttert werden. Nach dem Ablaichen sollten die Elterntiere schnellstmöglich von den Eiern getrennt werden, da es sich um Laichräuber handelt.
Die Larven schlüpfen nach etwa 1 – 2 Tagen, nach 3 Tagen schwimmen sie frei. Für den Anfang empfiehlt sich zur Aufzucht Staubfutter, später wird feines Lebendfutter, wie zum Beispiel Artemia-Nauplien, empfohlen.