Info:
Der Rote Sichelsalmler (Hyphessobrycon jackrobertsi) ist ein farbenfroher Zierfisch aus den tropischen Gewässern Südamerikas, insbesondere aus dem Amazonasbecken in Peru. Diese Art zeichnet sich durch ihren leuchtend roten Körper und ihre schlichte Eleganz aus, was sie zu einem beliebten Bewohner in gut gestalteten Gemeinschaftsaquarien macht.
Der Rote Sichelsalmler hat einen schlanken, seitlich abgeflachten Körper, der eine leuchtend rote Grundfärbung aufweist. Besonders markant ist seine sichelförmige Rückenflosse, die ihm seinen Namen verleiht. Die Flossen können je nach Individuum leicht transparent oder ebenfalls rötlich gefärbt sein. Der obere Teil der Rückenflosse ist schwarz gefärbt. Mit einer Körperlänge von etwa 5 cm gehört dieser Salmler zu den kleineren Arten seiner Gattung.
Haltung:
Der Rote Sichelsalmler ist ein anpassungsfähiger Fisch, der dennoch einige grundlegende Anforderungen an seine Umgebung stellt. Ein Aquarium ab 80 Litern ist für eine kleine Gruppe von mindestens acht bis zehn Tieren geeignet, da er ein ausgeprägtes Schwarmverhalten zeigt.
Die optimalen Wasserwerte liegen bei einer Temperatur von 23 bis 28 °C, einem pH-Wert von 6,0 bis 7,0 und einer Gesamthärte von 2 bis 10° dGH. Die Fische fühlen sich in weichem, leicht saurem Wasser besonders wohl. Eine dichte Bepflanzung mit Schwimmpflanzen, die das Licht dämpfen, sowie Wurzeln und Steine als Versteckmöglichkeiten sorgen für ein ideales Habitat. Freier Schwimmraum im mittleren Beckenbereich ist wichtig, da die Tiere hier besonders aktiv sind.
Diese Art ist ein Allesfresser und nimmt eine Vielzahl von Futtermitteln an. Handelsübliches Flocken- oder Granulatfutter eignet sich ebenso wie Frost- und Lebendfutter wie Artemia, Daphnien und Mückenlarven. Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Farbintensität und Gesundheit der Fische.
Zucht:
Die Zucht des Roten Sichelsalmlers ist im Aquarium möglich, aber nicht ganz einfach. Die Tiere gehören zu den Freilaichern und legen ihre Eier bevorzugt auf feinfiedrige Pflanzen oder Moos ab. Für die Zucht sollte ein separates Becken mit leicht saurem Wasser und einer Temperatur von etwa 26 bis 28 °C vorbereitet werden. Nach dem Ablaichen müssen die Elterntiere entfernt werden, da sie keinen Brutpflegeinstinkt zeigen und ihre Eier fressen könnten. Die Larven schlüpfen nach etwa 24 bis 36 Stunden und schwimmen nach 3 bis 5 Tagen frei. Für die Aufzucht eignen sich feines Staubfutter und frisch geschlüpfte Artemianauplien.