Info
Die Bänderprachtschmerle (Botia dario), auch bekannt als Bengalische Prachtschmerle, ist ein lebhafter und farbenfroher Bodenfisch, der besonders bei Aquarienliebhabern aufgrund seiner attraktiven Musterung und seines interessanten Verhaltens geschätzt wird. Diese Fischart stammt aus den Flüssen und Bächen Nordostindiens, Bangladeschs und Myanmars.
Die Bänderprachtschmerle hat einen robusten, torpedoförmigen Körper, der in auffälligen gelben und schwarzen Querstreifen gemustert ist. Diese Streifen geben der Art ihr markantes und namensgebendes Aussehen. Erwachsene Bänderprachtschmerlen können eine Größe von bis zu 10 cm erreichen, wobei sie in gut gepflegten Aquarien oft kleiner bleiben.
Haltung
Bänderprachtschmerlen sind gesellige Fische, die in Gruppen von mindestens fünf bis sechs Tieren gehalten werden sollten, um Stress zu vermeiden und ihr natürliches Verhalten zu fördern. Sie benötigen ein geräumiges Aquarium mit einem Volumen von mindestens 200L, um genügend Platz zum Schwimmen und Erkunden zu haben. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 16°-28°C, und der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Die Gesamthärte des Wassers kann zwischen 2°-15°dGH variieren.
Ein gut strukturiertes Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten durch Wurzeln, Steine und dichte Bepflanzung ist wichtig für die Bänderprachtschmerlen, da sie sich gerne verstecken und Rückzugsorte benötigen. Ein weicher Sand- oder Kiesboden ist ideal, da sie gerne im Substrat wühlen. Zudem sollte das Aquarium über eine moderate Strömung verfügen, um die natürlichen Lebensbedingungen nachzuahmen.
Bänderprachtschmerlen sind Allesfresser und nehmen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich. Sie können mit handelsüblichem Bodenfutter, Flockenfutter oder Granulatfutter gefüttert werden, sollten jedoch regelmäßig Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Daphnien und Artemia erhalten. Auch Gemüse wie Gurken- oder Zucchinischeiben sind eine gute Ergänzung ihrer Ernährung.
Zucht
Die Geschlechtsunterschiede bei Bänderprachtschmerlen sind nicht leicht zu erkennen. Weibchen sind in der Regel etwas fülliger als Männchen, besonders wenn sie Laich tragen.
In der Natur laichen sie in schnell fließenden Gewässern, was im Heimaquarium nur schwer nachzuahmen ist.