Info
Der Indische Glaswels (Kryptopterus bicirrhis) ist ein faszinierender und einzigartiger Süßwasserfisch, der aufgrund seines transparenten Körpers oft als „Glaswels“ bezeichnet wird. Diese Art stammt aus den langsam fließenden Flüssen und Bächen Südostasiens, insbesondere aus Thailand, Malaysia und Indonesien.
Der auffälligste Aspekt des Indischen Glaswelses ist sein nahezu durchsichtiger Körper, durch den die inneren Organe und das Skelett sichtbar sind. Diese Transparenz dient als Tarnung in der Natur. Der Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht, mit einem markanten, langgestreckten Kopf und zwei langen Barteln. Erwachsene Indische Glaswelse können eine Größe von bis zu 8 cm erreichen.
Haltung
Indische Glaswelse sind friedliche und gesellige Fische, die am besten in Gruppen von mindestens fünf bis sechs Tieren gehalten werden sollten. Sie fühlen sich in gut bepflanzten Aquarien mit einer Kantenlänge von mindestens 80 cm wohl. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 22°-28°C, und der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7,0 liegen. Die Gesamthärte des Wassers kann zwischen 2°-12°dGH variieren.
Das Aquarium sollte viele Versteckmöglichkeiten bieten, wie Pflanzen, Wurzeln und Steine, um den natürlichen Lebensraum dieser Fische nachzuahmen. Eine schwache bis moderate Strömung und gut gefiltertes Wasser sind ebenfalls wichtig, um die Wasserqualität hoch zu halten. Ein dunkler Bodengrund und gedämpftes Licht tragen zur Stressreduzierung bei und heben die Transparenz der Fische besonders schön hervor.
Indische Glaswelse sind Allesfresser und nehmen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich. Sie können mit feinem Lebend- oder Frostfutter wie Artemia, Daphnien und Mückenlarven gefüttert werden. Auch hochwertiges Trockenfutter in Form von feinen Flocken oder Granulat wird angenommen. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig, um ihre Gesundheit und Vitalität zu erhalten.
Zucht
Die Geschlechtsunterschiede bei Indischen Glaswelsen sind nicht leicht zu erkennen. Die Fortpflanzung der Indischen Glaswelse im Aquarium ist selten dokumentiert und gilt als schwierig. In der Natur laichen sie in dicht bewachsenen Gebieten. Es gibt nur wenige Berichte über erfolgreiche Nachzuchten im Heimaquarium. Ein gut bepflanztes Becken und spezielle Wasserbedingungen könnten jedoch die Laichbereitschaft erhöhen.
