Info
Die Killerschnecke, wissenschaftlich als Clea helena bekannt, ist eine faszinierende und nützliche Schneckenart für Süßwasseraquarien. Ursprünglich aus Südostasien stammend, insbesondere aus Thailand, Malaysia und Indonesien, hat sich die Clea helena einen Ruf als effektiver Räuber von Plagegeistern wie anderen Schnecken erworben.
Die Killerschnecke hat ein attraktives und unverwechselbares Aussehen. Ihr konisch geformtes Gehäuse ist in leuchtenden Gelb- und Brauntönen gestreift, was ihr ein markantes Aussehen verleiht. Erwachsene Exemplare erreichen eine Größe von etwa 2-3 cm, was sie zu einer relativ kleinen Schneckenart macht.
Haltung
Die Killerschnecke ist relativ einfach zu halten und eignet sich hervorragend für Gemeinschaftsaquarien. Ein Aquarium mit einem Volumen von mindestens 20 cm ist für eine kleine Gruppe ausreichend. Das Becken sollte gut strukturiert sein, mit feinem Substrat, das es der Schnecke ermöglicht, sich teilweise einzugraben. Versteckmöglichkeiten wie Pflanzen, Wurzeln und Steine sind ebenfalls vorteilhaft.
Die ideale Wassertemperatur für die Killerschnecke liegt zwischen 18°-30°C, der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 8,5 liegen und die Gesamthärte kann zwischen 5°-20°dGH variieren. Regelmäßige Wasserwechsel und eine gute Wasserqualität sind wichtig, um das Wohlbefinden der Schnecken zu gewährleisten.
Die Killerschnecke ist ein Fleischfresser und ernährt sich hauptsächlich von anderen Schnecken. Sie ist besonders nützlich im Kampf gegen Plagegeister wie Blasenschnecken oder Turmdeckelschnecken. Zusätzlich zu Schnecken können sie auch mit proteinreichem Fischfutter, Frostfutter wie Mückenlarven und kleinen Fischstückchen gefüttert werden. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass sie ausreichend Nahrung finden, insbesondere in Aquarien mit wenigen anderen Schnecken.
Zucht
Die Fortpflanzung der Killerschnecke im Aquarium ist möglich, erfolgt jedoch eher langsam. Clea helena ist zweigeschlechtlich, das bedeutet, dass sowohl Männchen als auch Weibchen benötigt werden. Nach der Paarung legt das Weibchen einzelne Eier in das Substrat oder an harte Oberflächen. Die Jungschnecken schlüpfen nach einigen Wochen und vergraben sich zunächst im Substrat, bevor sie aktiv auf Nahrungssuche gehen.
