Info
Pseudocrenilabrus multicolor kommt aus verschiedenen Flusssystemen in West- und Zentralafrika, vor allem in Gebieten wie dem Tanganjikasee, dem Kivu-See und verschiedenen Flüssen im westafrikanischen Raum. Diese Fischart bevorzugt langsam fließende Gewässer mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten und einer relativ warmen Wassertemperatur.
Der Kleine Maulbrüter hat einen schlanken Körperbau und ist bekannt für seine auffälligen Farben. Männchen zeigen in der Regel leuchtende Farben in Blau, Grün und Gelb, während Weibchen meist weniger intensiv gefärbt sind und eine zurückhaltendere Färbung haben, meist in Grautönen oder mit einem Hauch von Blau. Die Männchen können eine Länge von bis zu 8 cm erreichen, während die Weibchen meist etwas kleiner bleiben.
Haltung
Für die Haltung des Kleinen Maulbrüters wird ein Aquarium ab 200 Litern empfohlen. Diese Fische sind relativ pflegeleicht und können in gut strukturierten Aquarien gehalten werden, die genügend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Der Kleine Maulbrüter ist relativ friedlich, kann jedoch territorial sein, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Daher ist es ratsam, sie in Gruppen zu halten, wobei man die Zahl der Männchen minimieren sollte, um Aggressionen zu verhindern.
Der Boden des Aquariums sollte vorzugsweise mit feinem Kies oder Sand bedeckt werden. Einige größere Steine und Pflanzen bieten den Fischen Schutz und ermöglichen ihnen, ihre natürlichen Verhaltensweisen zu zeigen.
Der Kleine Maulbrüter ist ein Allesfresser und nimmt sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung auf. In der Natur ernährt er sich von Insekten, Würmern, Algen und Detritus. In einem Aquarium kann er mit Flockenfutter, Granulat und auch mit Lebend- oder Frostfutter wie Artemia, Mückenlarven und Daphnien gefüttert werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig, um die Farbenpracht und das Wohlbefinden der Tiere zu fördern.
Zucht
Der Kleine Maulbrüter ist ein Maulbrüter, was bedeutet, dass die Weibchen die befruchteten Eier im Maul tragen, bis die Jungfische schlüpfen. Die Männchen balzen während der Fortpflanzungszeit vor den Weibchen und verteidigen ein Territorium, um die Weibchen anzulocken. Nachdem das Weibchen die Eier abgelegt hat, nimmt es diese in den Mund auf. Die Eier entwickeln sich dort weiter, und nach einer Woche bis zehn Tagen schlüpfen die Larven. Die Jungfische bleiben für weitere Zeit im Maul des Weibchens, wo sie sich entwickeln und geschützt sind. Nach dieser Phase schwimmen die Jungfische frei und können mit feinstem Futter wie Artemianauplien und Mikropartikeln gefüttert werden.
