Info
Die Nase, wissenschaftlich bekannt als Chondrostoma nasus, ist eine faszinierende Süßwasserfischart, die in Europa beheimatet ist. Sie bewohnt bevorzugt langsam fließende oder stehende Gewässer wie Flüsse, Bäche und Seen. Die Nase zeichnet sich durch ihren langgestreckten Körper und ihre charakteristische Schnauze aus, die ihr den Namen verliehen hat. In Bezug auf ihre Färbung sind Nasen meist silbrig, mit einem leicht metallischen Schimmer. Sie können eine beträchtliche Größe erreichen, wobei ausgewachsene Exemplare oft Längen von bis zu 50 Zentimetern erreichen. Nasen sind gesellige Fische, die oft in großen Schwärmen anzutreffen sind und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigen. Aufgrund ihrer friedlichen Natur eignen sie sich gut für die Haltung in Gruppen.
Haltung
Für die optimale Haltung von Nasen sollte der Teich eine Temperatur von 4 bis 25 Grad Celsius aufweisen. Der pH-Wert des Wassers sollte neutral bis leicht alkalisch sein, idealerweise zwischen 7,0 und 8,5. Die Gesamthärte des Wassers kann zwischen 5 und 15 Grad dH liegen. Der Teich sollte reichlich bepflanzt sein, um den Nasen genügend Versteckmöglichkeiten zu bieten. Eine leichte Strömung und eine gute Sauerstoffversorgung sind ebenfalls wichtig. Nasen ernähren sich hauptsächlich von Algen, die sie mit ihrer scharfen Unterlippe abgrasen.
Zucht
Die Geschlechtsunterschiede bei Nasen sind während der Laichzeit oft deutlich zu erkennen. Die Weibchen entwickeln zu dieser Zeit oft eine rote Bauchfärbung. Die Paarung erfolgt meist während der Frühlingsmonate, von März bis Mai. Nasen sind Freilaicher, die ihre Eier in flachen, kiesigen oder sandigen Bereichen ablegen. Die Jungtiere schlüpfen nach wenigen Tagen und werden von den Eltern oft nicht weiter betreut. Sie ernähren sich von Plankton und anderen winzigen Organismen, bis sie groß genug sind, um sich von festem Futter zu ernähren.