Info
Der Ostasiatische Schlammpeitzger (Misgurnus anguillicaudatus) ist ein faszinierender und anpassungsfähiger Fisch, der sowohl in Aquarien als auch in Teichen gehalten werden kann. Diese Art ist bekannt für ihre Fähigkeit, in unterschiedlichen Umweltbedingungen zu überleben, und ihr interessantes Verhalten macht sie zu einer spannenden Wahl für Aquarianer.
Der Schlammpeitzger hat einen langgestreckten, schlangenartigen Körper, der in der Natur eine Länge von bis zu 28 cm erreichen kann. Die Hautfarbe variiert von olivgrün bis braun mit dunklen Flecken und Streifen entlang des Körpers. Charakteristisch sind die zehn Barteln rund um das Maul, die ihm helfen, Nahrung im Schlamm zu finden.
Der Ostasiatische Schlammpeitzger stammt ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus China, Japan, Korea und Teilen Russlands. In freier Wildbahn bewohnt er flache, langsam fließende Gewässer mit weichem, schlammigem Boden und dichter Vegetation. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit wurde er auch in anderen Teilen der Welt eingeführt.
Haltung
Ein Aquarium für den Schlammpeitzger sollte mindestens 200 Liter fassen, um ihm ausreichend Platz zum Schwimmen und Graben zu bieten. Der Bodengrund sollte weich und sandig sein, da dieser Fisch gerne im Boden wühlt. Viele Versteckmöglichkeiten in Form von Wurzeln, Pflanzen und Steinen sind ebenfalls wichtig.
Die Wassertemperatur sollte zwischen 5°-25°C liegen, wobei der Schlammpeitzger auch niedrigere Temperaturen toleriert. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 8,0 und die Gesamthärte zwischen 5°-25°dGH liegen. Eine gute Belüftung und regelmäßige Wasserwechsel sind entscheidend, um die Wasserqualität zu erhalten.
Schlammpeitzger sind Allesfresser und akzeptieren eine Vielzahl von Futter. Sie fressen gerne Lebend- und Frostfutter wie Mückenlarven, Tubifex und kleine Krebstiere, nehmen aber auch handelsübliches Trockenfutter und Futtertabletten an. Da sie bodennah fressen, sollte das Futter bis zum Boden sinken.
Zucht
Die Zucht des Schlammpeitzgers im Aquarium ist selten und erfordert spezifische Bedingungen, die in der Natur vorkommen, wie Temperaturschwankungen und saisonale Änderungen.
In der Natur laichen sie in flachen, überschwemmten Gebieten und die Eier werden im Schlamm abgelegt. Die Nachzucht im Heimbecken ist eine Herausforderung und gelingt nur erfahrenen Züchtern.