Info
Die Prachtbarbe (Pethia conchonius), auch als Rosy Barb bekannt, ist ein lebhafter und farbenprächtiger Zierfisch, der sich großer Beliebtheit in der Aquaristik erfreut. Ursprünglich stammt diese Art aus den Süßwasserflüssen und Seen in Nordostindien, Nepal und Bangladesch.
Die Prachtbarbe hat einen kräftigen, ovalen Körper, der bei den Männchen in leuchtenden Farben schimmert. Während der Laichzeit zeigen Männchen eine intensive rot orange Färbung, während Weibchen eher silbrig mit einem Hauch von Rosa erscheinen. Diese Fische erreichen eine Größe von etwa 8 cm, was sie zu idealen Bewohnern für mittelgroße Aquarien macht.
Auch von dieser Art gibt es mitlerweile verschiedene Farbformen, wie um Beispiel die Blutrote Prachtbarbe.
Haltung
Prachtbarben sind aktive und friedliche Schwarmfische, die in Gruppen von mindestens sechs bis acht Tieren gehalten werden sollten, um ihr Wohlbefinden zu sichern und ihr natürliches Verhalten zu fördern. Sie können in Aquarien ab 120L Volumen gehalten werden. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 20°-25°C, und der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 8,0 liegen. Die Gesamthärte des Wassers kann zwischen 5°-20°dGH variieren.
Ein gut bepflanztes Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten durch Pflanzen und Wurzeln bietet den Prachtbarben ein optimales Umfeld. Ein freier Schwimmbereich ist ebenfalls wichtig, da diese Fische sehr aktiv sind. Eine moderate Strömung im Aquarium kommt dem natürlichen Lebensraum dieser Fische am nächsten.
Prachtbarben sind Allesfresser und nehmen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich. Sie können mit handelsüblichem Flocken- oder Granulatfutter gefüttert werden, sollten jedoch regelmäßig Lebend- oder Frostfutter wie Artemia, Daphnien und Mückenlarven erhalten, um ihre Ernährung abwechslungsreich und gesund zu gestalten. Pflanzliche Kost wie Spinat oder Salatblätter kann ebenfalls gefüttert werden.
Zucht
Die Weibchen dieser Art sind in der Regel fülliger. Die Rückenflosse der Männchen ist am äußeren Rand schwarz gefärbt.
Diese Art zählt zu den Freilaichern und das Zuchtbecken sollte dicht bepflanzt sein. Die Eiablage erfolgt zwischen den Pflanzen. Die Elterntiere sind Laichräuber und betreiben keine Brutpflege. Die Larven schlüpfen nach ca. 30 Stunden.