Info
In freier Wildbahn ist der Pfauenaugenbuntbarsch in den Flüssen Amazoniens, besonders im Amazonasbecken, zu finden. Er bevorzugt langsam fließende oder stehende Gewässer mit weichem Untergrund und viel Pflanzenbewuchs, die ihm Deckung und Brutstätten bieten.
Der Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus), auch als „Oscar“ bekannt, ist ein beeindruckender und beliebter Zierfisch, der wegen seiner auffälligen Färbung und seines interessanten Verhaltens geschätzt wird. Ursprünglich in Südamerika beheimatet, hat sich dieser robuste Fisch in Aquarien weltweit etabliert.
Der Pfauenaugenbuntbarsch kann eine stattliche Größe von bis zu 45 cm erreichen und zeichnet sich durch seine kräftige, ovale Körperform aus. Die Grundfarbe variiert von dunkelbraun bis olivgrün, oft durchsetzt mit orangefarbenen bis roten Augenflecken (Ocelli), die ihm seinen Namen geben. Die Farbvariationen umfassen neben den natürlichen Formen auch gezüchtete Varianten wie Albino, Tiger und Red Oscar.
Haltung
Ein einzelner Pfauenaugenbuntbarsch benötigt ein Aquarium von mindestens 400 Litern, da er viel Schwimmraum und Versteckmöglichkeiten braucht. Ein größeres Becken ist erforderlich, wenn mehrere Exemplare oder andere große Fische gehalten werden. Das Aquarium sollte mit robusten Pflanzen, großen Steinen und Wurzeln ausgestattet sein, um territoriale Markierungen und Rückzugsorte zu bieten.
Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 23°-28°C, der pH-Wert bei 6,5-7,5 und die Gesamthärte bei 5°-25°dGH. Regelmäßige Wasserwechsel und eine leistungsstarke Filterung sind unerlässlich, da diese Fische eine hohe biologische Belastung verursachen können.
Pfauenaugenbuntbarsche sind Allesfresser mit einer Vorliebe für proteinhaltige Nahrung. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig und kann aus Fischfilets, Garnelen, Insekten, Pellets, sowie gelegentlich Obst und Gemüse bestehen. Lebend- und Frostfutter wie Regenwürmer und Mückenlarven sind ebenfalls willkommen.
Zucht
Die Zucht des Pfauenaugenbuntbarsches im Aquarium ist möglich, aber anspruchsvoll. Ein Paar wählt eine flache, glatte Oberfläche zur Eiablage und bewacht die Eier und später die Jungfische sehr aggressiv. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege, wobei das Weibchen meist die Eier bewacht und das Männchen das Revier verteidigt. Nach dem Schlüpfen können die Jungfische mit feinem Futter wie Artemia-Nauplien gefüttert werden.