Info
Die Geweihschnecke (Clithon diadema) ist eine auffällige und faszinierende Schneckenart, die vor allem durch ihre charakteristische, spitz zulaufende, geweihartige Schale auffällt. Diese Art ist in vielen Süß- und Brackwasser-Aquarien sehr beliebt, da sie nicht nur dekorativ ist, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Algenbekämpfung spielt.
Clithon diadema stammt aus den Küstenregionen des Indo-Pazifiks, insbesondere aus den Gewässern rund um Südostasien. Diese Schneckenart bevorzugt gemäßigte bis warme Wassertemperaturen und ist in der Lage, sich an eine Vielzahl von Wasserbedingungen anzupassen, solange diese nicht extrem schwanken.
Haltung
Die Geweihschnecke ist relativ pflegeleicht und kann in Aquarien mit einem Volumen ab 20 Litern gehalten werden. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 22 und 28 °C, während der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 liegen sollte. Sie bevorzugt weiches bis mittelhartes Wasser und eine moderate Strömung. Wichtig ist, dass das Aquarium über ausreichend Kalkgehalt verfügt, da die Schnecke ihre harte Schale mit Calcium aufbaut. Ein gut gepflegter Filter und regelmäßige Wasserwechsel sind ebenfalls wichtig, um die Wasserqualität hoch zu halten.
Die Geweihschnecke ernährt sich hauptsächlich von Algen, insbesondere von Fadenalgen, und ist daher ein nützliches Werkzeug für die Algenkontrolle im Aquarium. Sie frisst auch organische Abfälle und kann bei Bedarf mit Algenblättern oder anderem pflanzlichen Futter gefüttert werden. In einem gut bepflanzten Aquarium mit natürlichem Algenwuchs benötigt sie in der Regel keine zusätzliche Nahrung.
Zucht
Die Fortpflanzung der Geweihschnecke im Aquarium ist schwierig, da sie Brackwasserbedingungen benötigt, um ihre Eier zu legen. Das Weibchen legt ihre Eier an festen Oberflächen ab, wo sie kleben bleiben, bis sie schlüpfen. Die Schneckenlarven müssen in Brackwasser gehalten werden, bis sie sich zu adulten Schnecken entwickeln, die dann ins Süßwasser zurückgesetzt werden können. Aufgrund dieser Anforderungen ist die Zucht im Aquarium selten und stellt eine Herausforderung dar.
